Terrasse im Garten bauen
Eine eigene Terrasse im Garten ist ein wahrhaft königliches Vergnügen, welches sich jeder Eigenheimbesitzer oder Bewohner eines Hauses auch problemlos erfüllen kann. Durch die Terrasse wird der Garten erst so richtig genießbar, da Gartenmöbel und dergleichen aufgestellt werden können. Im Sommer lässt es sich auf der Terrasse herrlich entspannen und die Vorzüge des Gartens kommen so richtig zur Geltung. Überdies ist eine Terrasse auch ein optisches Highlight, welches jede Immobilie erst so richtig aufwertet. Wer sich einmal ausgiebig mit der Thematik Terrasse im Garten beschäftigt hat, wird dabei jedoch sehr schnell festgestellt haben, dass es eine wahre Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten der Terrassengestaltung gibt und dass dementsprechend auch sehr viele Kriterien beachtet werden wollen, wenn der mehr oder minder professionell begabte Heimhandwerker die Terrasse im Garten selber bauen möchte. Neben dem richtigen Werkzeug und der richtigen Vorbereitung ist in erster Linie auch ein gewisses Maß an Grundwissen erforderlich, damit die Terrasse sich am Ende auch “sehen” und entsprechend genutzt werden kann.
Holz oder Stein – was soll es denn sein?
Zu Beginn einer jeden Baumaßnahme, die mit dem Bau einer Terrasse im Garten zwangsläufig einhergeht, steht der Immobilienbesitzer stets vor einer grundlegenden Frage. Aus welchem Material soll die neue Terrasse denn bestehen. Zur Auswahl stehen hierbei für gewöhnlich die beiden Materialien Stein sowie auch Holz. Beide Materialien haben durchaus ihre Vor- sowie auch Nachteile, wobei immer stets die regionalen Witterungsbedingungen sowie die jeweiligen Gegebenheiten des Grundstücks beachtet werden müssen. Überdies haben die jeweiligen Terrassen aus dem jeweiligen Material auch ihre gänzlich eigenen Schwierigkeitsgrade sowie ihre speziellen Anforderungen an den Materialbedarf. Eine Steinterrasse aus normalen Pflastersteinen oder schönen Terrassenplatten bietet den Vorteil, dass sie erheblich witterungsbeständiger und dementsprechend auch langlebiger ist. Hier steht jedoch der Nachteil gegenüber, dass der eigene Bau einer Terrasse im Garten aus Stein durchaus einen höheren Schwierigkeitsgrad mit sich bring als es bei einer Holzterrasse der Fall ist. Auch der Materialbedarf ist erheblich höher. Eine Holzterrasse bietet den Vorteil, dass der Baustoff Holz von vielen Menschen als sehr viel wärmer und harmonischer empfunden wird. Überdies lässt sich Holz auch sehr leicht verarbeiten und die Holzterrasse erfordert keine großartigen Vorarbeiten im eigenen Garten, da viele Dinge besser ausgeglichen werden können. Dem steht jedoch der Nachteil entgegen, dass Holz sehr viel witterungsanfälliger ist und durch jährlich wiederkehrende Nachbehandlungen auch Folgekosten mit sich bringt. Letztlich ist die Antwort auf diese Frage stets mit dem individuellen Geschmack sowie auch der finanziellen Situation des Immobilienbesitzers verbunden.
Unabhängig davon, ob der Immobilienbesitzer eine Stein- oder Holzterrasse im Garten selber bauen möchte, muss zunächst die Stelle im Garten, auf welcher die Terrasse errichtet werden soll, auf die Tragfähigkeit hin überprüft werden. Es empfiehlt sich, dabei einen Plan des Bodens im Hinblick auf die Qualität sowie Beschaffenheit einzusehen.
Die ersten Schritte
Die Anfangsphase des Baus einer Terrasse im eigenen Garten unterscheidet sich bei einer Stein- sowie auch Holzterrasse nicht nennenswert. Zunächst muss der Boden entsprechend “geebnet” werden, damit der maßgenaue Aufbau im Lot auch wirklich möglich ist. Die weiteren Schritte bauen darauf letztlich auf.
Hierfür werden benötigt
- vier Metallstäbe
- Maßband
- Richtschnur
- Spaten und Schaufel sowie Schubkarre
- Randsteine bei einer Steinterrasse
- Beton bei einer Steinterrasse
- Unterbaubalken bei einer Holzterrasse
- Wasserwaage
- Walze bzw. Rüttler
Mit den vier Metallstäben wird zunächst das Stück, welches später als Terrasse dienen soll, abgesteckt. Mit dem Maßband kann die Entfernung zwischen den Stäben punktgenau abgemessen werden. Als nächster Schritt werden die vier Metallstäbe mit einer Richtschnur miteinander verbunden. Nunmehr kann der Gartenbesitzer mit dem “Aushub” der späteren Terrassenfläche beginnen. Hierbei gilt es, die Höhe an die vorhandene Immobilie anzupassen. Die regionale “Frosttiefe” sollte dabei jedoch zwingend beachtet werden. Die überschüssige Erde kann mit der Schubkarre direkt abtransportiert werden.
Wenn sich der Gartenbesitzer für eine Steinterrasse entschieden hat müssen im nächsten Schritt die Randsteine gesetzt werden. Mit der Wasserwaage kann sehr leicht festgestellt werden, ob sich die Randsteine innerhalb der Richtschnur auch wirklich in einer geraden Position befinden. Ist dies der Fall müssen diese Randsteine mit dem Beton im Boden befestigt werden.
Je nachdem, wie eilig der Gartenbesitzer es mit dem Bau der Terrasse hat, kann auch Ruck Zuck Beton verwendet werden. Dieser Beton, der sich im Garten- und Landschaftsbau seit vielen Jahren bewährt hat, härtet in der Regel innerhalb von 15 Minuten aus und kann dementsprechend auch belastet werden.
Bei einer Holzterrasse sind die Randsteine nicht zwingend erforderlich. Der Gartenbesitzer kann direkt mit dem Bau einer Unterbaubalkenkonstruktion beginnen, wobei die Holzbalkenstärke ein Minimum von 45 x 70 mm aufweisen sollte. Die Unterbalkenkonstruktion wird sowohl längs- als auch waagerecht gelegt, weshalb der Gartenbesitzer zunächst einen genauen Plan im Hinblick auf den Balkenbedarf in Metern erstellen sollte. Überdies sollte die Unterbalkenkonstruktion mit Holzschutzlasur gestrichen werden, da sie direkten Kontakt mit dem Erdreich hat und dementsprechend anfällig für Wasser ist. Wer dies nicht wünscht, kann selbstverständlich auch ein Streifenfundament für die Holzbalkenkonstruktion errichten. Dies ist jedoch ein enormer Kostenfaktor und nicht zwingend erforderlich. Die Unterbalkenkonstruktion wird einfach verschraubt. Hierfür eignen sich sogenannte “Nirosta” Schrauben besonders, da diese sehr witterungsbeständig sind.
Die nächsten Schritte
Sind für die Steinterrasse die Randsteine gesetzt, so kann der “Zwischenraum” mit einer tragfähigen Schicht aus Pflasterbett und Sand aufgefüllt werden. Mit der Wasserwaage und einem Richtscheit kann dann die Ebenheit der Tragschicht festgestellt werden. Hierbei gilt es, sehr genau zu arbeiten. Unebenheiten in der Tragschicht werden sich später bei dem Pflastern oder dem Legen der Terrassenplatten sehr deutlich sichtbar bemerkbar machen. Ist die Ebenheit des Bodens erreicht muss die Tragschicht dann mithilfe der Walze oder mithilfe des Rüttlers befestigt werden. Anschließend wird noch eine zusätzliche Schicht an Sand benötigt, welche ebenfalls nochmals auf Ebenheit geprüft werden muss. Auch diese Schicht muss zusätzlich mit der Walze oder dem Rüttler nochmals befestigt werden.
Es empfiehlt sich, für eine Terrasse mit schönen Steinplatten auch ein Fundament aus Estrich-Beton zu gießen. Dies ist jedoch bei besonders großen Terrassen ein enorm hoher Kostenfaktor, der allerdings zwingend erforderlich ist.
Ist der Untergrund eben und tragfähig, so kann die Verlegearbeit der Pflastersteine beginnen. Ist die Verlegearbeit beendet werden die Zwischenfugen, die zwischen den Pflastersteinen entstehen, mit Sand “aufgeschlämmt”. Anschließend wird die Terrassenoberfläche nochmals mit einem Rüttler befestigt.
Bei einer Holzterrasse ist der Aufbau ein wenig anders. Die Zwischenflächen bei der Holzbalkenunterkonstruktion werden mithilfe von Steinkies oder auch Mutterboden aufgefüllt und können einfach festgestampft werden. Anschließend kann die Terrassenfläche darauf verschraubt werden. Ist dieser Schritt erledigt kann die Holzterrasse mit Holzschutzlasur behandelt werden. Dieser Schritt ist enorm wichtig, da Holzterrassen das Regenwasser aufnehmen. Nach diesem Schritt kann die Holzoberfläche der Terrasse in der gewünschten Farbe gestrichen werden.
Der Bau einer eigenen Terrasse im Garten gehört zu denjenigen Maßnahmen, die sehr häufig im Umfang unterschätzt werden. Ein hohes Maß an handwerklichem Geschick sind für den Erfolg des Unterfangens ebenso erforderlich wie die entsprechende Zeit. Diese beiden Faktoren sind jedoch nicht bei jedem Menschen vorhanden. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Gartenbesitzer auf eine wunderschöne Terrasse verzichten muss. Da ohnehin für die Terrasse entsprechend Material bestellt werden muss ist es überaus ratsam, direkt einen Anbieter mit einem Rundum-Service zu buchen. Diese Anbieter liefern dann das Material für das gewünschte Projekt und führen auch direkt einen Aufbauservice durch, der selbstverständlich fachgerecht erfolgt. Für den Gartenbesitzer bietet dies den Vorteil, dass die mühseligen und zeitaufwendigen Arbeiten nicht in Eigenregie durchgeführt werden müssen.
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